Gemeinsam für die Zukunft des Waldes – das JNF tagt in Thüringen!

Acht Jahre Einsatz, ein neues Kapitel: Dr. Maximilian Axer verabschiedet sich, Tom Bayer bringt frischen Wind in den JNF-Vorstand!

Mit großem Engagement und reger Beteiligung fand die diesjährige Tagung des Jungen Netzwerks Forst (JNF) 2025 im Urwald-Life-Camp in Lauterbach statt. Über 60 Nachwuchskräfte aus dem gesamten Bundesgebiet kamen zusammen, um aktuelle Themen aus Praxis, Forschung und Politik zu diskutieren, sich zu vernetzen und gemeinsam Impulse für die Zukunft der Forstwirtschaft zu setzen. Das Programm bot eine vielfältige Mischung aus Fachvorträgen, Workshops, Exkursionen und Diskussionsrunden – stets mit dem Fokus auf den Austausch von Erfahrung, Wissenschaft und Praxis. 

Ein besonderes Kapitel der JNF-Tagung 2025 war der Wechsel im Bundessprecheramt: Nach acht Jahren Engagement im JNF, trat Dr. Maximilian Axer nicht mehr zur Wiederwahl an. Mit seinem großen Einsatz und seinem Gespür für die richtigen Themen hat er das Netzwerk seit Beginn geprägt und mit aufgebaut. Seine Nachfolge übernimmt der Thüringer Tom Bayer, der die Arbeit des Netzwerks mit frischem Elan fortführen wird. Tom Bayer arbeitet als Revierleiter bei ThüringenForst und sammelte bereits Erfahrung als JNF-Sprecher für Thüringen. Er zeigt sich motiviert: „Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe und darauf, gemeinsam mit vielen engagierten Menschen das Netzwerk weiterzuentwickeln und die Stimme der jungen Forstgeneration weiter hörbar zu machen“.

Nach motivierenden Worten von Volker Gebhardt aus dem Vorstand von ThüringenForst und Fanny Hurtig vom Deutschen Forstverein, eröffnete Prof. Dr. Ulrich Schraml mit dem Impuls „Die Zukunftsmacher – Wie Vorfreude auf den Wald von morgen entsteht“. Es folgten praxisnahe Exkursionen, etwa zum Sägewerk Pollmeier oder den Buchenplenterwäldern des Hainich. In Kleingruppenseminaren wurden Themen von Bewerbungscoaching und Soft Skills bis hin zu Wald und Tourismus behandelt, außerdem bot der Erfahrungsaustausch in forstlicher Führung wertvolle Einblicke in die Praxis. Zudem richtete Prof. Dr. Justus Eberl, den Blick aus Thüringen gen Brüssel und beleuchtete die Herausforderungen des Nature Restoration Law.

Auch die internationale Vernetzung kam nicht zu kurz: Kolleginnen und Kollegen des Polnischen JNF nahmen teil. Gemeinsam mit deutscher Unterstützung wurde die Nachwuchsorganisation in Polen gegründet und baut sich schrittweise auf. Ziel ist es, dass deutsche und polnische Nachwuchskräfte diesen Weg gemeinsam gestalten.

„In der Lebensphase, in der sich Menschen im JNF engagieren, ist das Ehrenamt eine besondere Herausforderung. Wir sind den Bundessprechern und der Geschäftsführung daher besonders dankbar für ihren Einsatz, wollen sie aber auch von Seiten des Forstvereins nach Kräften unterstützen“, betonte Prof. Dr. Ulrich Schraml, Präsident des Deutschen Forstvereins.

Auch das Junge Netzwerk Forst zog ein positives Fazit: „Mit der JNF-Tagung 2025 blicken wir auf drei intensive Tage, viele wertvolle Gespräche und neue Impulse zurück. Erneut zeigte sich, wie groß das Interesse und das Engagement junger Menschen für Wald und Forstwirtschaft sind. Wir freuen uns über die neuen Freundschaften und den Mut, Zukunftsthemen kritisch und offen anzugehen“, Caren Raddatz, Bundessprecherin des JNF.

Ein besonderer Dank gilt ThüringenForst für die Einladung sowie die tatkräftige und finanzielle Unterstützung dieser Tagung – und allen, die zum Gelingen beigetragen haben! Für die gastfreundliche Bewirtung und die gelungene Ausrichtung des Netzwerkabends danken wir zudem Pollmeier. „Dank der Unterstützung unserer Partner konnte die Teilnahme für junge Forstleute zugänglich gemacht und der Wissenstransfer und Austausch erst ermöglicht werden“, so Katharina Betz, Geschäftsführerin des JNF abschließend.

Mit Blick auf die kommenden Monate zeigt sich das JNF motiviert, die Ideen der jungen Forstgeneration gemeinsam weiterzudenken – für eine nachhaltige, zukunftsfähige und gemeinschaftlich gestaltete Forstwirtschaft in Deutschland.

Hintergrundinformationen:

Das Junge Netzwerk Forst [JNF] versteht sich als Treffpunkt der Forstnachwuchskräfte in Deutschland und ist die Nachwuchsorganisation des Deutschen Forstvereins e.V..
„Junge Themen“ sollen diskutiert und Impulse gegeben werden. Die nachwachsende Förstergeneration soll vernetzt, zusammengebracht und miteinander bekannt gemacht werden. Das Netzwerk steht für eine ehrliche und offene Diskussionskultur innerhalb und außerhalb des Forstvereins und ist Plattform für den Zukunftsdialog der Forstbranche. Politisch unabhängig, besitzartenübergreifend und über Landesgrenzen hinweg widmet sich das JNF
 forstfachlichen, branchentypischen und karriereorientierten Themen.

Der Deutsche Forstverein will gemeinsam mit seinen 11 Länderforstvereinen durch forstpolitische Initiativen, Öffentlichkeitsarbeit und Fort- und Weiterbildungsangebote die Rahmenbedingungen für Wald und Forstwirtschaft in Deutschland verbessern. Mit der Erfahrung und dem Wissen seiner über 7.000 Mitglieder ist der DFV als gemeinnütziger und unabhängiger Verein seit 1899 der erste Ansprechpartner, wenn es um den Wald geht.

Kontakt:
Katharina Betz, Geschäftsführerin des Jungen Netzwerk Forst: info@jungesnetzwerkforst.de

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