Sehr geehrte Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer,
liebe Mitglieder,
passend zu „Wahl und Wandel“, dass das Thema unserer Podiumsdiskussion auf unserem Saisonauftakt war, gibt es auch im Verband und darüber hinaus einige Wandel, über die wir Sie in der bunten Herbstzeit gerne informieren möchten.
Wir dürfen Ihnen unsere neue Homepage www.waldbesitzerverband-bb.de vorstellen. Dort finden Sie neben aktuellen Themen auch einen Mitgliederbereich, wo Sie sich registrieren können und der ab sofort gepflegt und auf den neuesten Stand gebracht wird.
Und nicht nur die Homepage strahlt im neuen Glanze. Nach einer etwas nervenaufreibenden Suche auf dem Potsdamer Immobilienmarkt haben wir eine neue Bleibe für den Verband gefunden. Nun steht der Umzug bevor und ab dem 01.01.2025 befindet sich der Waldbesitzerverband Brandenburg e.V. gemeinsam mit den Familienbetrieben Land und Forst in der Otto-Nagel Straße 10.
Auch vom Thünen- Institut gibt es gute Nachrichten: Es freut uns, dass Brandenburg im Bundesvergleich in vielen Parametern so gut abschneidet. Auch wenn die Kiefer Baumart Nr. 1 bleibt, zeigen doch viele Bestände eine deutliche Zunahme von Mehrschichtigkeit mit Laubholz. Ein Problem bleibt allerdings bestehen, mit einem Verbiss von 33 % in der Verjüngung haben wir beim Thema Jagd weiterhin eine Herausforderung. Ich bin mir aber sicher, dass wir als Waldeigentümer gemeinsam mit den Jägern diese Herausforderung meistern werden.
Unsere Geschäftsführerin Frau Jensen sagt nun endgültig auf Wiedersehen und geht in das Biosphärenreservat Rhön. Wir wünschen Ihr viel Glück für Ihren weiteren Lebensweg, persönlich alles Gute und sagen Dank für Ihre Arbeit in unserem Verband!
Viel Freude beim Lesen und bleiben Sie in gesund!
Herzliche Grüße
Ihr Thomas Weber
Saisonauftakt
Vor der wichtigen Wahlentscheidung fand am 10. September 2024 im Innenhof des Palais am Stadtkanal in Potsdam eine bedeutende Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Wahl und Wandel: Strategien für eine zukunftsorientierte Landnutzung in Brandenburg“ statt. Rund 100 Vertreter aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft kamen zusammen, um Lösungen für die drängendsten Fragen zur Landnutzung zu erarbeiten.
Die Veranstaltung, organisiert von den Familienbetrieben Land und Forst Brandenburg und dem Waldbesitzerverband Brandenburg, markierte den Auftakt zur Saison 2024/2025. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, sich mit den Spitzenkandidaten der zur Wahl antretenden Parteien auseinanderzusetzen.
Thomas Weber, Vorsitzender des Waldbesitzerverbands Brandenburg, stellte die Herausforderungen des Waldumbaus dar: „Unser Wald ist nicht nur ein Ort der Erholung und Heimat für viele Arten, sondern auch ein unverzichtbarer Klimaschützer und Wirtschaftsfaktor. Er ist nicht nur durch Waldbrand, sondern auch durch Insekten bedroht! Deshalb muss ein abgestimmtes Verfahren zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Wald mittels Luftfahrzeuge, zum Schutz des Waldes und seiner vielfältigen Funktionen, etabliert werden. Trotz wissenschaftlich fundiertem Monitoringverfahren im Landeskompetenzzentrum Forst in Eberswalde ist es nicht gelungen eine abgestimmte Regelung an den Start zu bringen, Was nützte es einem Menschen, wenn es Antibiotika gib und er sie braucht, sie der Arzt aber nicht verschreiben darf?“ „Der Wald im Klimawandel braucht einen Marshallplan“, so Weber abschließend.
Rudolf Hammerschmidt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg, thematisierte die Frage der Wasserversorgung: „Wasserschutz ist nicht nur eine Umweltfrage, sondern eine existenzielle Herausforderung für die Landwirtschaft. Wir brauchen flexible Lösungen, die sowohl den Schutz der Wasserressourcen als auch die Bedürfnisse der Betriebe berücksichtigen. Die pauschale Ausweisung von Wasserschutzgebieten muss überdacht werden.“
Die Diskussion deckte auch die Themen Wertschöpfung im ländlichen Raum, Energiewende und Steuergerechtigkeit ab. Die Teilnehmer forderten gezielte Maßnahmen zur Stärkung der ländlichen Infrastruktur, eine gerechte Verteilung der Wasserressourcen und eine faire Steuerpolitik zur Unterstützung der Familienbetriebe.
Abschließend wurde klar, dass die Herausforderungen, vor denen Brandenburg steht, nur durch vernetzte und praxisnahe Lösungen bewältigt werden können. Der Dialog zeigte eindrucksvoll, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Landnutzern und der Gesellschaft ist, um die Zukunft der Region nachhaltig zu gestalten.
Die Veranstaltung wurde von Fee Brauwers, Referentin für Kommunikation beim Landesbeirat Holz Berlin-Brandenburg e.V. und eine der erfolgreichsten Bloggerinnen Deutschlands moderiert, die über langjährige Erfahrung in der Forst- und Holzwirtschaft sowie in der Öffentlichkeitsarbeit verfügt.
Vielen Dank für die tolle Vorbereitung der Veranstaltung geht an Frau Bing und Herrn Böcker von den FBLF und an Frau Schneider und Frau Jensen vom WBV!
Baum des Jahres
Die Rot-Eiche (Quercus rubra) ist Baum des Jahres 2025.
Brandenburg ist das Partnerland für den Baum des Jahres 2025: Anlässlich der Bekanntgabe des 2025er Jahresbaumes durch die „Baum des Jahres – Dr. Silvio Wodarz Stiftung“ pflanzten die Stiftung und der Landesforstbetrieb Brandenburg zusammen mit Vertretern aus Verbänden, Verwaltung und Politik zum Auftakt eine Rot-Eiche im Forstbotanischen Garten Eberswalde. Brandenburg hat einen besonderen Bezug zu dieser Baumart: Die Rot-Eiche fasziniert nicht nur durch ihre elegante und farbenprächtige Erscheinung – sie hilft vor allem beim vorbeugenden Waldbrandschutz und bei der Anpassung an die Klimaveränderungen (MLUK). Ihr offizieller Name lautet Amerikanische Rot-Eiche und damit wird klar: Sie ist nicht von hier. Sie stammt aus den Nadel- und Laubmischwäldern in der östlichen Hälfte Nordamerikas. Ihr Vorkommen dort reicht vom Ostrand der zentral gelegenen Prärien bis an die Atlantikküste und vom südlichen Rand der kanadischen Taiga bis fast an die Küsten des Golfs von Mexiko. Unter den zahlreichen dort vorkommenden Eichenarten zählt sie zu den häufigsten und am weitesten verbreiteten. Sie ist in den meisten der unterschiedlichen Waldtypen dieses großen Gebiets als Mischbaumart vertreten. Nur in zweien davon ist sie die dominierende Mischbaumart. In Zeiten des Klimawandels gewinnt diese Baumart zunehmend an Bedeutung. Ihre Fähigkeit, auch auf trockenen Standorten zu gedeihen, macht sie zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Wälder. Sie steht für Resilienz und nachhaltige Forstwirtschaft“, sagt Georg Schirmbeck, Schirmherr des Baum des Jahres 2025. (https://baum-des-jahres.de)
Verschiebung der EUDR
Die EU-Kommission hat dem Ansinnen nachgegeben und den Anwendungsstart der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) um zwölf Monate verschoben. Zur vorgeschlagenen Verlängerung der Übergangsfrist zur EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten erklärt Prof. Andreas Bitter, Präsident der AGDW:
„Wir begrüßen die heute von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Verschiebung der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR). Wir danken neben vielen weiteren Unterstützern einer Verschiebung Minister Cem Özdemir für seinen Einsatz und vor allem Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für die Entscheidung.
Die Verschiebung der EUDR kann aber nur der erste Schritt sein. Die Zeit muss nun für eine gründliche Überarbeitung der Verordnung genutzt werden. Denn nach wie vor sind zentrale Fragen für die Waldbesitzer nicht geklärt.
Deutschland hat auch nach Auffassung der Bundesregierung kein Entwaldungsproblem. In der EUDR muss daher ein zweistufiges Verfahren verankert werden. Liegt in einem Land nachweislich keine Entwaldung vor, so ist auf ein betriebsindividuelles Verfahren zu verzichten. Was wir nicht brauchen, ist unnötige Bürokratie, die die Bewirtschaftung unserer Wälder erschwert und nachhaltig erzeugte regionale Holzprodukte aus dem Markt drängt. Genau das aber würde die Umsetzung der EUDR in ihrer heutigen Form bedeuten. Dem Umweltschutz würde damit ein Bärendienst erwiesen. Die Überarbeitung der Verordnung muss daher für die neue EU-Kommission höchste Priorität haben!“ (AGDW)
Antragsstopp „Klimaangepasstes Waldmanagement“
Berlin, 16. Oktober 2024. Das Bundesumwelt- und Landwirtschaftsministerium haben einen Antragsstopp beim Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ ausgesprochen. Dies bedeutet, dass vorerst keine Neuanträge gestellt werden können. Hierzu stellt AGDW-Präsident Prof. Bitter fest:
„Wir bedauern diesen Schritt, sind aber sehr sicher, dass die Förderung auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden wird. Mit 1,6 Mio. Hektar Förderfläche und damit 21 % der Privat- und Kommunalwaldfläche wurde das Programm sehr gut von den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern angenommen. Wir sind uns umso sicherer, dass die Förderung fortgesetzt wird, da die Förderrichtlinie eine Fristenkongruenz vorsieht. Das heißt, wenn die vorgesehene Förderung nicht mehr ausgezahlt werden sollte, entfallen alle Bindungsfristen und die Durchführung der vereinbarten Maßnahmen wäre auf Seite der Waldbesitzer nicht mehr erforderlich.“ (AGDW)
Bundeswaldgesetz
Der vorliegende Referentenentwurf zur Änderung des Bundeswaldgesetzes vom 19. August 2024 wird abgelehnt. Die im Entwurf verwendeten Formulierungen basieren teils auf unbestimmten oder zu weit gefassten Begrifflichkeiten, die tiefgreifende Einschränkungen für die Bewirtschaftung der Wälder und deren Anpassung an den Klimawandel befürchten lassen. So ergeben sich weite Auslegungsspielräume in der Anwendung des Gesetzes und nicht absehbare Rechtsunsicherheiten für den Waldbesitzer.
Mit dem vorliegenden Entwurf würde ein Paradigmenwechsel von einem multifunktionalen Waldgesetz zu einem reinen Schutzgesetz und damit einer Priorisierung der Klimaschutzfunktion vollzogen. Eine solche Wiederbelebung der Kielwassertheorie, die alle Funktionen bzw. Ökosystemleistungen des Waldes dem Klimaschutz unterordnet, ist abzulehnen. Der Entwurf hebt in vielen Punkten ausschließlich auf den CO2-Waldspeicher und eine risikobehaftete Vorratserhöhung ab, d.h. versteht ausschließlich dies als Klimaschutz. Die klimaschützende stoffliche und energetische Verwendung von Holz sowie der CO2-Speicher in Holzprodukten werden vernachlässigt. Damit erfährt der Begriff „Klimaschutz“ im grundsätzlichen Gesetzestenor eine nicht zielführende inhaltliche Verengung.
Der Gesetzentwurf folgt der aus unserer Sicht falschen These, dass über eine Erhöhung des stehenden Holzvorrates durch das Älterwerden-Lassen der größere Beitrag zum Klimaschutz geleistet werde. Forstwissenschaftlich belegt ist jedoch, dass durch nachhaltige Holznutzung, Holzverwendung und Substitution fossiler Rohstoffe durch Holz insgesamt ein größerer Speicher- und Senkeneffekt erzielt wird.
Der Entwurf führt nicht zur notwendigen Entlastung der Waldbesitzenden in ihrer Verkehrssicherungspflicht. Durch gestiegene Besucherströme, zunehmenden Straßenverkehr und den Ausbau von Infrastrukturen nimmt die Belastung der Waldbesitzenden durch die Verkehrssicherungspflicht an straßen-, schienen- und trassenbegleitenden Waldrändern ständig zu. Des Weiteren steigen die Lasten aus der Verkehrssicherung infolge der Klimakrise und der extremen Witterungsbedingungen durch die Destabilisierung der Bestände zusätzlich deutlich. Die Allgemeinheit sollte haftungsseitig mehr in die Verantwortung genommen werden, denn die Öffnung des Waldes zum Zweck der Erholung wie auch die Zerschneidung von Wäldern aufgrund von Infrastrukturmaßnahmen liegen vorrangig im Interesse der Gesellschaft. Die Waldbesitzenden sollten zu einem großen Teil von der Pflicht zur Verkehrssicherung entbunden werden.
Vierte Bundeswaldinventur in Brandenburg zeigt: Wald bleibt Klimaschützer Nr. 1 als CO2-Senke mit wachsendem Laubholzanteil, mehr Holzvorrat und Totholz
Die Bundewaldinventur (BWI) ist gesetzlicher Auftrag gemäß Bundeswaldgesetz § 41a sowie Landeswaldgesetz Brandenburg § 30 und eine zentrale Datenbasis über den Wald in Deutschland. Die BWI wird seit 1987 periodisch im 10- jährigen Intervall mit gleicher Methodik durchgeführt. Die Trakte der BWI sind im Abstand von 4 km gleichmäßig über das Land verteilt. Brandenburg verdichtet seit 2012 auf einen Abstand von 2 km. Jeder Trakt besteht aus vier Ecken, an denen jeweils ca. 150 Merkmale in sieben festgelegten Probekreisen aufgenommen werden. Damit liegen qualitativ hochwertige Informationen über den Wald, seine Zusammensetzung, seine Struktur und seine wichtigsten Eigenschaften vor. (https://bwi.info)
Brandenburg hat mit 1,13 Mio. ha eine stabile Waldfläche trotz hoher Flächenkonkurrenz, wie Infrastrukturmaßnahmen, und steht somit auf Platz 4 nach Waldfläche und auf Platz 5 nach Waldanteil (38 %) im Vergleich der Bundesländer.
Im Hauptbestand sind gewünschte Veränderungen langsam sichtbar und es gibt eine Zunahme am Laubbaumanteil(v.a. Eiche, Buche), mehr strukturierte, ungleichaltrige und gemischte Wälder und mehr Totholz, aber zu wenig Laubholz und starke Dimensionen. Die Kiefer bleibt trotz Verluste seit der letzten BWI weiter die dominierende Baumart, liegt bei der Waldverjüngung jedoch nur noch bei 21 %.
Die durch das hohe Engagement und der Fördermittel entstandenen Erfolge des Waldumbaus sind durch eine deutliche Zunahme zwei- und mehrschichtiger Bestände und besonders in der Verjüngung an einem steigenden Anteil der Laubbaumarten sichtbar. Jedoch sind 1/3 der Laubbäume verbissen und die Anzahl der unverbissenen Pflanzen zu gering für eine zukunftsorientierte Waldentwicklung. Zudem gibt es eine Dunkelziffer bei jungen Bäumen < 20 cm Höhe, die durch die BWI nicht erfasst wird. Daher ist kein Waldumbau ohne intensive Jagd möglich! Die Mischung aus Eiche, Ahorn, Buche u.a. Laubbäumen hat Zukunftspotential und kurzlebige Laubbaumarten, wie z.B. Pappel, Vogelbeere und Weide, dienen als Risikovorsorge zur Wiederbewaldung von Schadflächen.
Die Eigentumsverhältnisse sind mit 62,3 % durch den Privatwald dominiert. Davon sind 23,1 % Kleinprivatwald, also unter 20 ha. Eine Betreuung und Beratung ist vor allem hier wichtig, um eine hohe Diversität an Zielen und an der Bewirtschaftung, wie durch Forstämter, forstliche Sachverständige und der Waldbauernschule, zu erlangen.
Im Hauptbestand zeigt sich ein deutlicher Anstieg der Holzvorräte über alle Eigentumsarten auf 296m³/ha und im Landeswald auf 311m³/ha und auch die oberirdische C-Vorräte sind leicht angestiegen, was für den Waldumbau und die -entwicklung nutzbare Bewirtschaftungspotentiale birgt.
Die Auswirkungen des Klimawandels durch Trockenheit, Hitze und Schadorganismen werden auch hier spürbar. Es zeigen sich Flächen- und Vorratsverluste v.a. bei Birke, Esche und Fichte, es gibt mehr Totholz und einen Rückgang des Holzzuwachses seit 2017.
Im Hinblick auf die Altersverteilung ist es dringlich, den Waldumbau fortzuführen. Historisch bedingt gibt es bei den Beständen zwischen 41-80 Jahren einen Überhang und zu wenig junge und alte Bäume.
Das Ziel der Waldvision wird mit 17m³/ha aktuell landesweit erreicht und es zeichnet sich eine Zunahme der Totholzmenge, v.a. bei stehenden ganzen Bäumen und im Privatwald > 1000 ha ab. Allerdings ist die Qualität des Totholzes, mit zu dünnem Totholz und zu viel Nadelholz, unzureichend.
Insgesamt zeigt die BWI IV eine nachhaltige Nutzung: Es wird deutlich weniger Holz geerntet (4 m³) als zuwächst (6 m³) und der Nutzungsschwerpunkt liegt bei der mittelalten Kiefer und im Alter von 41- 80 Jahre. Es gibt jedoch ein erhebliches Nutzungspotential bei der Kiefer > 60 Jahre für mehr aktive Waldentwicklung und Risikoreduktion.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass eine nachhaltige und multifunktionale Bewirtschaftung der Wälder entscheidend ist, um ihre Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel zu erhöhen und gleichzeitig ihre bedeutende Funktion als CO2-Speicher und Rohstoffquelle zu bewahren.
Exkursion
Als Mitglied im Waldbesitzerverband profitieren Sie von einer starken Interessenvertretung, einem wertvollen Netzwerk und intensivem Informationsaustausch sowie von individueller Beratung und umfassender Unterstützung. Darüber hinaus bieten wir vielfältige Bildungsangebote und fördern Solidarität und Gemeinschaft unter den Waldbesitzern. Wenn uns Mitglieder zu Exkursionen in ihre Wälder einladen, freuen wir uns besonders und nehmen diese Gelegenheiten sehr gerne wahr. So folgten wir kürzlich der Einladung unseres Mitglieds, Herrn Lorenz von Schintling-Horny. Mit sichtbarem Stolz führte er uns durch seinen Wald, den er seit 20 Jahren zu einem vielfältigen und naturnahen Wald umgebaut hat. Damals ähnelte dieser eher einem lichten Kiefernpark, durch den man gemütlich spazieren konnte. Heute zeigt sich eindrucksvoll, wie sich durch sorgfältige Pflege, das Einbringen verschiedener Baumarten und den Schutz durch Jagd die Vielfalt und Gesundheit des Waldes verbessert haben. Wir bedanken uns herzlich für diese spannende Exkursion und den wertvollen Austausch.
Lorenz von Schintling-Horny: „Wir sind die Francke GbR Gut Herzfelde das sind meine Frau und ich. Wir sind Mitglied im Waldbesitzerverband, weil uns unser Wald sehr am Herzen liegt und wir im Waldbesitzerverband Gleichgesinnte finden. Schon seit 20 Jahren investieren wir viel in den Waldumbau zu einem Klima stabilen Mischwald, nicht damit ein weiteres Naturschutzgebiet entsteht, sondern damit auch die nächste Generation Freude an dem Wald haben kann. Der Schutz des Privateigentums und die freie wirtschaftliche Entfaltung ohne bürokratische Hürden ist uns in diesem Zusammenhang sehr wichtig.“